Dosierung bei verzinktem Stahlrohr

Dosierung bei verzinktem Stahlrohr

Zum Korrosionsschutz in verzinkten Stahlrohren haben sich verschiedene Mineralstoffkombinationen bewährt. Sie bilden schnell besonders harte, fest- haftende Deckschichten aus.

Durch Zusammenwirkung der Effekte verschiedener Phosphatsorten wird die Korrosionsschutzwirkung bei mittelharten und harten Wässern verstärkt. Gleichzeitig wird die Korrosionsschutzwirkung in großen und verzweigten Leitungsnetzen verlängert. Silikate werden alleine und in Kombination mit Phosphaten zum Korrosionsschutz eingesetzt. Hier entsteht die Korrosionsschutzwirkung zum Teil durch eine feste Schutzschichtbildung aufgrund einer Reaktion mit der Wasserhärte, aber auch durch das Silikat selbst.
 

Mineralstoff-Dosiergerät
Der Korrosionsschutz der Silikate erstreckt sich daher auch auf Wässer niedrigerer Härtebereiche. Außerdem können die verwendeten alkalischen Silikate durch Teilneutralisation freie aggressive Kohlensäure binden und wirken auch dadurch korrosionshemmend. Durch die Komplexierung von Schwermetallionen, z. B. Eisen- oder Mangan-Ionen, können Silikate die Entstehung von Ausfällungen und die Bildung von „braunem Wasser” verhindern.

Dosierwirkstoffe, insbesondere Phosphate, werden oft kritisch betrachtet. Hierbei wird vergessen, dass die Phosphate aus der Korrosionsschutzdosierung nur einen ver- schwindend kleinen Anteil an der Gesamtphosphataufnahme des Menschen ausmachen.

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Unser Leben ist untrennbar mit Phosphaten verbunden. Sie haben einen hohen Anteil an unserem Stoffwechsel und sind in vielen Lebensmitteln zum Teil in großen Mengen enthalten, zum Beispiel in Brot, Wurst, Schmelzkäse, Fisch, Eiern, Milch usw.

Ein erwachsener Mensch nimmt täglich etwa 6000 mg Phosphat auf. Die mit behandeltem Trinkwasser aufgenommene Phosphatmenge beträgt etwa 10 mg/Tag.